Bewusstsein - Regeneration - Lebensqualität

Lexikon, Fachbegriffe und Tipps

Allergiker: durch die ausgezeichnete Hygiene des Wasserbettes bietet es entscheidende Vorzüge für Allergiker. Allergiker-Textilauflagen verlangen! 

Aufbau und Montage: besser beim ersten Mal Service bestellen. Nur das richtige System und die richtige Füllmenge sichern Komfort und Freude auch auf lange Sicht. Kauf ist Vertrauenssache! In den Zeiten des deutschen Wasserbettenbooms blühen auch seltsame Argumente wie: „alles dasselbe“- „kommen alle aus der gleichen Fabrik“- „giftige Materialien dürfen in Deutschland gar nicht verkauft werden“ etc. ... Quatsch, dann gäbe es weder Zigaretten noch gute oder schlechte Produkte. 

Auflage: siehe Textilauflagen

Auflagedruck: auf Wasser liegend, wird der Körper gleichmäßig gestützt. Keine Druckstellen an Schulter, Hüfte und Fersen, und kein Durchhängen der Lendenwirbelsäule. Wasser passt sich jeder Form an und stützt dennoch wie Stein. Bei einem Druck auf die Hautgefäße von mehr als 28 mm HG wird der Blutkreislauf beeinträchtigt. Bei einem vollvolumigen Wasserbett liegt selbst der höchste Auflagedruck unter 28 mm HG. Bei konventionellen Auflagen liegt der Auflagedruck an den Körperschwerpunkten mehrfach über dem Grenzwert. Das erzwingt vielfaches Drehen und Wenden in der Nacht. Dabei werden jedes Mal die Tiefschlafphasen unterbrochen. 

Baby Wasserbetten: eignen sich nicht nur für Frühgeborene, sondern auch für Neugeborene und Babies. Sie sind ideal als nächste Phase nach der Lagerung im Mutterleib. Das Wasserbett fördert natürliche Kopfformen, ermöglicht Rückenlage, beseitigt Windeldruck, sichert Mobilität, fördert das Gleichgewichtsgefühl, führt zu schnellerem Einschlafen, längeren Tiefschlafphasen, erhöhter Wachstumshormonproduktion, größerer Zufriedenheit und beeinflusst somit die gesamte Entwicklung. 

Bandscheiben: werden auf einem WB größtmöglich gestützt. Es ist die einzige Möglichkeit - neben dem Schwimmen - seine Wirbelsäule wirklich zu entlasten. 

Beruhigungen: sind Geschmackssache und sollten gut überlegt sein. Dicke Einlagen, insbesondere im Rückenbereich, heben die geniale Trageeigenschaft des Wassers auf und können den Liegekomfort signifikant reduzieren. 

Bettenmachen und Pflege: ist kaum anders als bei anderen Betten. Natürlich gibt es Dinge, die anders sind, reichlich sogar, aber keine Erschwernisse, sondern Erleichterungen. Als Bettlaken können alle Arten verwendet werden. Das textile Unterbett unter dem Laken ist abnehmbar und reinigungsfähig. Körperausdünstungen ziehen nicht für alle Zeiten in die Matratze, die Feuchtigkeit verdunstet durch die aufsteigende Wärme, der Tassokern selbst ist abwaschbar. Das Wasser wird mit TASSO-Ultra-Konditionierer frisch gehalten. 

Bettenmaße: das Größte ist gerade gut genug für das Drittel Ihres Lebens. Nutzen Sie die Möglichkeiten, statt Standard-Dual-Maße doppelte Breiten zu wählen, wie z. B. 2,00 mal 1,20/1,40/1,50 Meter. Preisunterschiede zu größeren Längen sind bei Markenherstellern meist gering. 

Bodenfolie: mit möglichst nur einer Naht. Schwarze, sogenannte Wärmeleitfolien sind meist zweite Wahl, die mit einer zusätzlichen Naht eingearbeitet werden. Folienverträglichkeit und Bruchanfälligkeit prüfen! 

Bruchanfälligkeit: Wasserbettfolie kann bei unverträglichen Nachbarstoffen spröde werden. Siehe auch Folienverträglichkeit oder mangelnde Pflege. 

Die Nadel im Wasserbett: Die Stecknadel im Tasso Wasserbett wird vom Unterbett (Textilauflage zwischen Laken und Matratze) aufgefangen. Ein Loch entsteht daher nicht so leicht. Die Matratzenhülle ist stark und elastisch. 

Dekubitus: Wassermatratzen haben sich in Kliniken als natürlichste und beste Antidekubitusmatratzen erwiesen. 

Druckverteilung: siehe Auflagedruck. 

Dual oder Uno: Der Komfort wächst mit dem Wasservolumen (Verdrängungsprinzip). Je größer - desto besser. Ähnlichgewichtige lieben große Unos mit entsprechender Beruhigung.  Dual ermöglicht die häufig erforderlichen Temperatur-Unterschiede (Frau wärmer, Mann kühler) und die individuellen Füllmengen (Körpergewichte, Rückenanforderungen).  Das Trennsystem bei Dual entscheidet über die Tauglichkeit des hohen Mehraufwandes.

Dual Trennungen: machen das Dual-System aus! Sie sollen nicht “auffallen”, aber  1. Wärme,  2. Füllmengen und 3. Bewegungen  isolieren! Eingeschobene Thermo-Isolierfolien erreichen nur Punkt 1. Wasserkeile erfüllen keine einzige der Forderungen. Optimal sind konische Polsterkeile. Schräg, um Wellen zu brechen. Nach oben gen Null, um nicht zu stören. Aber die richtige Materialeinstellung entscheidet über Funktion, Niedergang oder Standhaftigkeit.   

Ecken: Die Ecken einer Wassermatratze sind die kritischen Punkte und ersten Undichtigkeiten. Die starke Spülbewegung des Wassers spült die Flexibilität aus, zusätzlich die starken Folienbiegungen. Große “verstärkte” Ecken schwächen diese Problemzone durch gefährliche Materialverspannungen. Erhebliche Qualitätsunterschiede. Gestandene, heimische Produkte wählen.  

Elektrosmog:  siehe Strom. 

Energiebatterie: der Wasserkern ist eine ungewöhnlich große Energiebatterie. Bei Aufladung tagsüber wird nachts keine Energie benötigt. 

Erdstrahlen (Wasseradern): entstehen durch Reibung des fließenden Wassers. Stehende Gewässer - also auch Wasserbetten - isolieren gegen Erdstrahlen. 

Festigkeit: sollte nur der Träger Wasser haben. Gedämpfte Bewegungen täuschen Festigkeit vor. Stufenlose Festigkeiten gibt´s beim Wasser nicht. Falsche Wellenberuhigungen/Einlagen eliminieren die Vorzüge. Ebenso falsche  Füllmengen. 

Fliesberuhigungssysteme (F2, F3, F5, F8): technische Bezeichnung für Wellenberuhigung mit verschiedenen Lagen Flies.

Flor-Auflage: wichtig für den Abtransport von Schweiß, für die Hygiene und den Komfort. Kein Drellstepp, sondern möglichst Flor: Er bewirkt besseres Mikroklima, optimalen Wärmefluss und Feuchtigkeitstransport, weil die Fasern senkrecht stehen, im Gegensatz zum Flachgewebe, das ähnlich einer Sperrschicht wirkt.

Folienadditive: Weichmacher sollten lebensmittelecht sein. Bei Importen häufig Schwermetalle wie Kadmium oder Blei. Schimmernde Farbzusätze schwächen das Material. Schwarze Folien im Bodenbereich, sog. Wärmeleitfolien, sind in der Regel billige Regeneratfolien. 

Folien: Wasserbett-Folien sollen bei dem intensiven Gebrauch frei von bedenklichen Schwermetallen und Weichmachern sein. Oft versprochen, selten nachprüfbar, Importe unterliegen keinerlei Kontrollen (heimisch lohnt sich). Die Stärke sollte zwischen 0,5 und 0,6 mm liegen. Dickere brechen in den stark bewegten Zonen und reduzieren die Sensibilität des Wassers und damit des Liegekomforts, dünnere sind schwach. Starke Prägungen oder gewölbte Folien (tiefgezogen) schwächen das Material auf Dauer. Tiefgezogene Folien reduzieren den Auflagedruck auf ein netzförmiges Raster. 

Folienstärke: für den Wasserkern sollte sie 0,6 mm betragen, dickere Folie führt zu Brüchen. Prägungen verdünnen die Folienstärke. Sicherheitsfolien liegen bei 0,2 bis 0,4 mm Folienstärke. 

Folienverträglichkeit: Wasserbettfolie kann spröde werden, z. B. bei unverträglichen Nachbarstoffen. Besonders Lösungsmittel, andere PVC-Sorten und Kunststoffe lassen den Wasserkern mitunter rapide altern. Garantieansprüche sind bei unzulässigen Kombinationen meist ausgeschlossen. 

Forschung  & Entwicklung: Der Wasserbettenmarkt ist jung und bunt. Viele leben von blühenden Phantasieversprechen. Nur wenige können langjährige, echte Produktentwicklung nachweisen. Füllmengen-Regulierung  bestimmt Komfort und Funktion. Abhängig von Körpergröße - Wasservolumen - Folienzuschnitt! Zu viel = pralles Liegen, kann zu Nackenverspannungen führen. Zu wenig kann zu Verspannungen im Lendenbereich führen. Durchliegen auf eingebaute Materialien heben den Wasserschlaf-Komfort auf.  Garantie: hier wird viel gemogelt. Importe haben oft nichtmals eine Inlands-Anschrift. Händler, die ihre eigenen Kompositionen mixen, wissen oft nicht, daß sie fürs komplette Produkt selbst haften.

Freeflow (FF): unberuhigte Wassermatratze. 

Füllmenge (Füllhöhe): wichtiger Faktor für die richtige Anwendung ist die Füllmenge. Unterscheidet sich nach Größe des Kernes, des Körpergewichtes und des individuellen Rücken- und Komfortbedarfs. Zu wenig Wasser kann zu Muskelspannung im Lendenbereich führen, zu viel Wasser zu Nackenverspannungen (auf Berg liegen, Streckung). Faustregeln: leichtes Durchsitzen: Füllhöhe O.K. Oder rechnerische Füllmenge abzüglich 3/4 des Körpergewichtes. Mit der Füllmenge spielen! 

Garantie: fünf bis zehn Jahre Garantie auf das Material und die Verarbeitung des Wasserkerns, zwei bis fünf Jahre für Heizsysteme. Garantiezusage hinterfragen, Hafter und Produktenhaftpflichtversicherer prüfen. Bei Importen ist der Händler oft selbst Garantiegeber und Haftender, oft ohne es zu wissen. Garantien von 15 oder 20 Jahren oder gar "lebenslang" sind in der Regel sich reduzierende Garantien, beispielsweise gibt es nach 15 Jahren noch 15 % Rabatt auf einen neu zu kaufenden Kern. In Deutschland nach UWG nicht zugelassen. 

Geruch: durch Kondenswasser zwischen Wasserkern und Sicherheitsfolie. Grund: zu niedrige Betriebstemperatur oder ungepflegtes Wasser.

Größe: bei Wasserbetten sind die industriellen Matratzenformen nicht mehr zwingend erforderlich. Ergonomischere Formen sind möglich. Größere Größen sind nur unwesentlich teurer. Den Lebensraum Bett so groß wie möglich wählen! Ein Drittel des Lebens verbringt man darin, nicht auf dem Gang daneben. Insbesondere bei Softside auf große Größen achten (der Polsterrahmen verkleinert die Liegefläche auf Wasser, das Volumen ist geringer) im Vergleich zu Hardside. Empfehlenswert sind deshalb Übergrößen, so groß wie stellbar! Z.B. zwei 150er Softside ermöglichen ungeteilte Körperlichkeit in einer Hälfte, aber auch individuelle Entfaltungsmöglichkeiten, ohne den anderen zu stören. Die Dualtrennung kann eine “Ruhefläche” für Tabletts mit Speisen und Getränken bieten.

HardSide: das urtypische WB-System gegenüber Softside, bestehend aus hartem, stabilem Rahmen mit eingelegter WB-Technik (Sandkastenprinzip). Der Rahmen dominiert die Gestaltung, Ein- u. Aussteigen ist gewöhnungsbedürftig. Größeres Wasservolumen = bessere Verdrängung. Preiswertere Lösungen sind möglich. Kleiner Marktanteil, aber von WB-Spezialisten oft bevorzugt.  

Heizung: siehe auch Wärme. Technische Grundlage für die einwandfreie Funktion eines guten Wasserbettes, um Kondenswasser zu vermeiden, Körperschweiß abzuführen und Wohlbefinden zu sichern. Erhebliche Qualitätsunterschiede, GS-TÜV ist Voraussetzung. Die Qualitäten steuern die Lebenserwartung auch der anliegenden Materialien. Auf Material- und Garantieverträglichkeit zum Wasserkern achten! 

Heizkosten: geringe Heizkosten im Monat, auch abhängig von Abdeckung, Umgebungs- und Betttemperatur.  Die abgehende Wärme wird der Raumtemperatur zugeführt. 

Hochfrequenz (HF) Schweißen: ist die molekulare Verbindung von Folien ohne Hitze und somit besonders hochwertig. 

Hydraulik: Kammersysteme zur Wellenberuhigung. Eingearbeitete Folienkammern mit Öffnungen, durch die das Wasser langsam ein- und austreten kann. Straffer Liegeeindruck. Kammerschwimmer sind gelegentlich als Druckpunkt spürbar.

Hygiene: WB kann das hygienischste Bett sein (kein Milben-Lebensraum im Innern) wenn: richtige Textilauflage (Mikroklima (Flor)), pflegeleicht, waschbar (reinigungsfähig). Konventionelle können nicht gewaschen - höchstens an der Oberfläche abgesaugt werden. WB´s sollten gepflegt werden.

Import: meist Wasserkern, Sicherheitsfolie und Heizung, die nicht immer dem heimischen Qualitätsanspruch entsprechen. Gründe: Weichmacher, Schwermetalle, PVC-Unverträglichkeit, Sicherheitsmängel, fehlende Garantie. Ersatzansprüche geregelt durch Importeur oder Händler? 

Isolierung: der Wasserkern liegt gut isoliert eingebettet. Die Wärmeabgabe nach oben ist abhängig von der Bettabdeckung. Der Stromverbrauch liegt bei 3 - 5 Euro pro Monat pro Doppelbett. 

Ist ein Tasso Bett weich oder hart: hart wie Stein und weich wie eine Wolke! Wasser hat die Eigenschaft, härter als Stein, aber auch weich und flexibel zu sein. Das Bett wirkt weich und erholsam. Das Wasser stützt gleichmäßig den gesamten Körper, auch die S-förmige Wirbelsäule oder das Knie und den Nacken. 

Kammern: siehe Hydraulik.

Klettverschluss: nur bedingt tauglich, dem Reißverschluss in Standfestigkeit unterlegen.

Keilkissen: zum Sitzen, Lesen, Arbeiten im WB vor der Rückwand, meist in Verbindung mit kleinem, schmalem Kopfkissen für´s Schlafen. siehe auch Kopfkissen,  Wasserkissen.  

Keramik Heizsysteme:  ein Meilenstein in der Entwicklung moderner Wärmesysteme, aber auch vielfach schlecht kopiert. Nur Keramik in der Heizung (als Isolator) ist nicht gemeint. Bei sinngemeinten Keramik-Heizsystemen besteht der Heizwiderstand selbst aus Keramik, und ist zur Wärmeabgabe in Aluminiumblocks gelagert. Natürliche Wärme, natürlicher Überheizungsschutz durch kristalline Reaktion, strahlungsfrei, da ohne Schalt- und Kabelkreise, keine Hotspots oder Durchbrenner möglich; optimalste Energieausbeute, da ohne meterlange Isolierungsschichten; keine Korrosion und Kriechströme 

Komfort: durch gleichmäßige Unterstützung und Wärme. Siehe Verdrängungsprinzip. Konstruktive Qualitätsunterschiede durch Folien, Zuschnitt, Rahmen, Textilabdeckung, Materialien, Heizung und Beruhigungssysteme. 

Kondenswasser kann sich zwischen Wasserkern und Sicherheitsfolie bei Betrieb ohne Heizung oder zu niedriger Temperatur bilden. Kann zu Fäulnisgeruch führen. 

Konditionierer: Das Wasser soll frisch bleiben und die Folie soll trotzt heftiger Spülbewegungen im Innern flexibel bleiben (nicht verspröden - Lebenserwartung). Ecken, Folien.. Viele Kondis tun Erstes aber nicht Zweites. Ein einfacher Folientest im Kondi zeigt wie schnell sie aushärten und porös werden kann.  

Kopfkissen: je nach persönlichem Bedarf. Durch die gute Ganzkörperunterstützung nur reduziert nötig. 

Länge x Breite x Höhe: des Wasserkerns ergibt die Literzahl und somit die Kilozahl der Füllmenge. Das Gewicht vollvolumiger Wasserkerne wurde durch ein Grundsatzurteil als unbedenklich auch für Mietwohnungen eingestuft. Selbst für Holzbalkendecken kein Problem!  

"LEBENSMITTELECHTE" Folien: frei von umweltschädlichen Schwermetallen (vom Hersteller zertifiziert). Besser nicht aus fernen Ländern, wegen fehlender Kontroll- und Recyclingmöglichkeit. Die Medien berichten über Krankheiten durch ungeeignete Kunststoffe, selbst bei kurzfristigem Gebrauch wie z. B. bei importierten Schwimmflügeln etc. Auf dem Bett liegt man ein Drittel seines Lebens! 

Leichtgewicht: Matratzen mit ca. 5 bis 10 cm Füllhöhe. Das Verdrängen von Wasser ist kaum möglich, der Komfort wird deutlich reduziert. Die Beheizung ist problematisch, ohne Heizung besteht Fäulnisgefahr durch Kondenswasser. Geeignet als Reise- oder Notmatratze, bedingt auch im Krankenpflegebereich.  

Liegekomfort: siehe Komfort. 

Liner: englische Bezeichnung für die Sicherheitsfolie. 

Lumbarda: Lumbarmatratzen mit zusätzlichen Fülleinlagen, welche die natürlichen Vorzüge des “von Wasser getragen” eliminieren. Siehe Wellen-Beruhigungen  Matratzenauflage  Textilauflage. 

Made in Germany: Entwicklung, Herstellung, Garantie und Haftung aus Deutschland, oder in Deutschland vom Handel “zusammengewürfelt”, - bis zu Importen ohne Inlands-Adresse und ohne Haftpflicht.

Masterpiece: Symbiose der Vorzüge aus Hardside und Softside. 

Nachkaufgarantie: bei einem so langlebigen und vielgenutzten Produkt - auch im Wegwerfzeitalter - sehr empfehlenswert. Die Auflage-Textilien sollten wie Körperwäsche auch mal gewechselt werden können. Dazu sind nur die wenigsten Hersteller wirklich in der Lage, und noch weniger haben eine langjährige Vergangenheit.

Nähte: die empfindlichsten Stellen des Wasserkerns. Erfordern bei der Verarbeitung höchste Präzision von Mensch und Maschine. Je weniger Nähte desto besser! Empfehlenswert: ausschließlich Lappnähte, Nahtbreite ca. 2 cm. Hochfrequenzverfahren

Outline: Sicherheitsfolie außen, über Polster und Rahmen gehend.

Pflege: regelmäßig besten Konditionierer zum Wasser geben, Textilauflage je nach Anforderung reinigen, waschen oder kochen. Vinylhaut des Wasserkerns mit Vinyl Wash reinigen. Auf den richtigen Sitz der Komponenten achten. 

Platzen - Tassomatratzen können nicht platzen, weil die Matratze von einem festen Rahmen gehalten wird, der den Druck aufnimmt. Mit Rahmen und spezieller Tasso-Sicherheitsfolie kann so das Wasser selbst bei mutwilliger Beschädigung nicht auslaufen. 

Prägungen: siehe Folienstärke. 

Preis-Leistungsverhältnis: optimal für das Komplettsystem auf lange Sicht! Eine Heizung kostet Sie z. B. das Dreifache, wenn sie fünf statt fünfzehn Jahre lebt, ebenso der Wasserkern. ECKEN aus verschiedenen Materialien oder extra groß meiden. Ecken sind naturgemäß die Schwachpunkte bei Wasserkernen. Kleine und geschmeidige Ecken halten der Belastung dauerhafter stand als so genannte verstärkte „Prachtecken“, die durch Materialverspannungen zu vorzeitiger Materialermüdung führen und dann undicht werden. PRODUKTENTWICKLUNG sind z. B. Airbags oder ABS. Dagegen sind Heckflossen und modische Argumente mehr Kosmetik.  

Qualitäten: siehe Wasserbett und Komfort. 

Regeneration: aus dem Hochleistungssport liegen beeindruckende Ergebnisse vor, dass auf Tasso Wasserbetten erheblich verbesserte Entspannungs- und Regenerationswerte erreicht werden. Siehe auch: Pilotstudie von Dr. Bram van Dam  Tiefschlafphasen   Auflagedruck  STH.  

Reinigung: siehe Pflege. 

Reißverschluss: teilbar und mit großer Zahnung zur Abnahme der textilen Liegefläche vom Textil-Liner. Siehe Klettverschluss. 

Röhren: nebeneinander liegende Längsschläuche von ca. 20 cm Durchmesser, 12 cm Füllhöhe. Das Verdrängen von Wasser ist kaum möglich, der Komfort wird stark reduziert, die Beheizung ist problematisch. Ohne Heizung besteht Fäulnisgefahr. Hohe Defektrate durch vielfache Menge an Nähten und hohe Materialbeanspruchungen. Geeignet für spezielle orthopädische Lagerungen, nicht für den normalen Gebrauch.  

Rücken: -(gerechte) Lagerung auf einem Wasserbett. 

Schaukeln: -(aufweckendes) Wasser wandelt Stöße in schlafförderndes Wiegen. Andere Materialien übertragen Bewegungen stoßartig und mechanisch mit allen Nebenerscheinungen und -geräuschen. 

Schläuche: oder Röhren-Systeme mit längsliegenden separaten Schläuchen, ca. 20 cm. Kein Verdrängungsprinzip - kein Wasserbett, aber Wasser drin. Der physikalische Vorteil des Wasserbettprinzips ist nicht vorhanden. Vom IWB nicht als Wasserbett anerkannt. Allerdings für spezielle Fälle wie bei Bechterew einstellbar. 

Schwarze: Bodenfolien sind Regeneratfolien (Teichfolie), die das Risiko einer zusätzlichen Naht und des fremden Eckmaterials beinhalten. 

Schwebeschlaf: siehe Leichtgewicht und Bandscheibe. 

Schwitzen: siehe auch Schwitzfeuchtigkeit. Man schwitzt auf einem Wasserbett nicht stärker als normal. Durch Temperaturerhöhung kann ein gewünschter Schwitzvorgang kräftig unterstützt werden (lange Aufwärm- u. Abkühlzeiten beachten). 

Schwitzfeuchtigkeit: Körperfeuchtigkeit wird bei einem Qualitätswasserbett durch die aufsteigende Wärme durch die atmungsaktive Textilauflage nach oben abgeleitet. Bei zu geringer Temperatur: Kondenswasser.

Seekrank: wird man im Tasso Wasserbett genauso wenig wie das Baby im Arm der Mutter (Schaukelstuhl und Hängebank). Die Gleichgewichtsorgane werden von heftigen und ungewohnten Bewegungen beeinflusst, das Tasso Wasserbett dagegen wirkt wie das Wiegen eines Babys - beruhigend! In verschiedenen Tests wurde gezeigt, dass ein schlafender Partner selbst beim Ein- und Aussteigen oder Drehen des Anderen weniger gestört wird als auf herkömmlichen Matratzen. Ursache: die totale Entspannung und der tiefe Schlaf im Tasso Wasserbett durch temperierte und gleichmäßige Körperanpassung! 

SoftSide: Wasserkernmatratze, einbaubar in jedes Bettgestell. Mit integrierter Polsterwanne und Textilbezug. Meist konischer Zuschnitt. Polsterrahmen verkleinert die Liegefläche auf Wasser. Ein- und Aussteigen und Sitzen am Rand wie gewohnt. Hochwertigste Liegefläche erforderlich. Auf Materialqualitäten und -verträglichkeiten achten.  

SoftSide-Wanne: Softside Polsterbecken, Anforderungen: 1. weich, um Auflagedruck zu minimieren, 2. dauerhaft sicher und relativ formstabil,  3. hygienisch und pflegeleicht, 4. echten Isolierboden, 5. konischer Zuschnitt für Bewegungsreduzierung, besseres Aus- und Einsteigen und Langlebigkeit des Systems. Qualitätsanforderungen, die nicht überprüfbar sind. Heimische Markenprodukte zahlen sich hier aus.

Somatotrope Hormon STH: Regenerations- bzw. Wachstumshormon, das fast ausschließlich in den Tiefschlafphasen vom Körper produziert wird. Siehe auch Regeneration. 

Split Rahmen: Klipp-Klapp Schaumstoffrahmen mit längsgeteilter Außenseite. Soll “Bettenmachen leichter machen” (Lakenspannen) und die Liegeflächenspannung mindern. Der Klappeffekt erzeugt zusätzliche, und verstärkt eigene Wellenbewegungen und er verändert vor allem die Liegeeigenschaften selbst (verschiedenen Einsinktiefen). Häufig unordentliches Aussehen durch Verrutschen der Stoffe, oder Billigmaterial-Lösung. Bettenmachen etwas erleichtert bei manchen Einbauten, aber öfter nötig. Empfehlung SoftSide Rahmen.

Stand-up: selbststehende Hardside Sicherheitsfolie  

Statik: siehe Gewicht. 

Steppdrell: siehe Textilauflage.

Strahlungen: stehende Gewässer, so auch das Wasserbett, wirken isolierend gegen Erdstrahlen. 

Strom: je nach Umgebungstemperatur und Isolierung, besonders der oberen Textilabdeckung (Federbett/Tagesdecke), ca. 3 - 5 Euro pro Monat. Das entspricht einem kleinen Kühlschrank oder einer 60 Watt Lampe. Siehe auch Isolierung und Stromstrahlung. Stromstrahlung kann völlig ausgeschaltet werden durch die Zeitschaltuhr. Das Wasserbett benötigt keinen Strom bei Benutzung, wenn es sich tagsüber erwärmen kann und wirkt wie eine Energiebatterie. Gute Heizungen haben bei Betrieb geringere Strahlungswerte als viele Haushaltsgeräte. 

Teddy: Liegeflor aus kochfestem Polyesterflor. 

Textilauflage: die textile Fläche zwischen Körper und Wassermatratze (unter dem Laken) regelt das Mikroklima - Feuchtigkeitstransport und den Kuschelfaktor. Konventioneller Matratzendrell ist weniger geeignet durch die horizontale Sperrschicht des Flachgewebes. Besser Flore mit hochstehenden Fasern (Teddy) für Zirkulation und Feuchtigkeitstransport. Großes, weiches Volumen erhöht den Kuschelfaktor und gewährleistet ausreichendes Mikroklima. Feste oder gespannte Auflagen reduzieren den WB-Komfort. Hygiene. Sollte teilbar, abnehmbar und austauschbar sein.

Textil-Liner: Kombination von Liner und Textilauflage bei Tasso-Betten. 

Tiefschlafphasen: die gleichmäßige Druckverteilung verlängert erheblich die Tiefschlafphasen und erhöht damit die körpereigene Produktion des Regenerationshormons STH. Siehe somatotropes Hormon. 

Tiefzieh-Folien: siehe Folien.

Uno: durchgehender Wasserkern in Doppelbetten. Verdrängungsprinzip ist das physikalische Prinzip des Liegekomforts auf Wasser. Zur gleichmäßigen Unterstützung eines ausgewachsenen Körpers ist ein vollvolumiger Wasserkern ab 20 cm Füllhöhe erforderlich. 

Versicherung: Haftpflicht deckt Schäden Dritter, die private Hausratversicherung deckt den eigenen Schaden nach Anmeldung und Regelung.

Verträglichkeit: der anliegenden Komponenten vom Hersteller des Wasserkerns bestätigen lassen, weil sonst Garantien verfallen und die Folien rasch altern können. Falsch anliegende Folien, Schäume oder Lacke lassen den Wasserkern rapide altern (Weichmacherwanderung). 

Vollvolumig: das WB-System erfordert genügend (min. 21 cm Füllhöhe) Wasservolumen ohne dominierende oder störende Einlagen, um den erwachsenen Menschen tragen zu können (Verdrängungskomfort). Ungeeignet oder nur für Spezialeinsätze sind 1. Leichtgewicht, 2. Lumbarda oder 3. Schläuche.

Volumen: siehe Verdrängungsprinzip. 

Wadenkühler: für kühlere Beinlagerung, besonders bei Venenleiden und Kribbelfüßen hilfreich. Dünner Wasserfilm auf der Textilauflage unter dem Laken. Wasser-Kissen als Kopfkissen in guten Wasserbetten kaum angebracht, da schwer, unbeweglich und relativ funktionslos, Geschmackssache! Sehr geeignet für “Langsitzer”.

Wärme: Ein wesentlicher Vorzug eines Wasserbettes, neben der gleichmäßigen Druckverteilung. Empfohlene Betriebstemperatur: 28° C. Das entspricht der Hauttemperatur. Wärme wird dem Körper gegeben und nicht entzogen. Sie fördert die Entspannung und Entkrampfung der Muskulatur und sorgt für eine optimale Regeneration. 

Wärmesysteme: siehe Keramik-Heizsystem.

Wasserbett: druckfreies Liegen auf warmem Kern. Gleichmäßige Unterstützung und beste Hygiene, antiallergisch. Besteht aus Wasserkern, Sicherheitsfolie, Heizung, Textilabdeckung, Trägerpodest und Möbel. Die optimale Auslegung jeder einzelnen Komponente und die Verträglichkeit untereinander sind Voraussetzungen für Qualität, Funktion, Komfort und Lebenserwartung. 

Wasserfilm: Leichtgewichtmatratze mit 5 cm Füllhöhe.

Wassermatratze: besteht aus Wasserkern, Sicherheitsfolie, Heizung, Polsterwanne, Textilumfassung und -abdeckung. Leichtgewicht oder vollvolumig.

Wasserwechsel: erübrigt sich! Während des Füllens und weiter alle 10 bis 12 Monate wird ein spezieller Tasso-Wasserbetten-Konditionierer zugegeben, um Algenbildung zu vermeiden und das Wasser frisch zu halten (biologisch abbaubar!). 

Wasser-Lattenrost: ein Lattenrost für konventionelle Matratzen auf Wasserschläuchen gelagert soll die Latten besser der Körperform anpassen? WB-Gimmik!

Wasser-Trennkeil: siehe Dual Trennungen.

Weichmacher: siehe Folienadditive.

Wellenberuhigungen: individuell- und systemabhängig, Uno eher mehr, Dual - weniger.  Darf nicht den Auflagedruck verändern wie z. B. bei Lumbarunterstützungen, kein mechanischer Zusatzdruck statt Wasser, hebt sonst den Wasserbettkomfort auf.  Soll nicht die Festigkeit ändern! Wasser ist hart wie Stein und weich wie eine Wolke. Wellenberuhigungen müssen oben schwimmen, untaugliche Schwimmer vernichten die Wirkung und setzen die Beruhigungen außer Funktion. Befestigungen an der Außenhaut schaffen dort Bruchstellen und Undichtigkeiten; nur bei zu schwachen Materialien nötig. Gaukelei ist, wenn man durchliegt. Liegen auf dem Beruhigungsflies durch falsche Folien und -zuschnitte oder Füllmengen eliminiert die Wasserbettvorzüge (warum dann noch Wasser, wenn man auf Flies liegt?). 

Zwei Personen im Tassobett: die Wasserbewegung auch in einer großen durchgehenden Matratze stört den Partner nicht. Im Gegenteil, die Schwerfälligkeit des Wassers verwandelt die Bewegung in ein beruhigendes und schlafförderndes Wiegen. Diese unglaublichen Vorzüge und Wohltaten des Tasso Wasserbetts werden Sie durch eigene Erfahrungen bestätigen. 97 Prozent der Tasso Wasserbetten Benutzer geben die Note sehr gut und gut.

Baustatische Untersuchung

Das Gewicht eines Wasserbettes ...

... ist für den Wohnungsbau immer zulässig, siehe baustatische Untersuchung und Gerichtsurteil unten, wo der Richter dem Vermieter und Hausbesitzer vorrechnet, daß er sich keine Sorgen machen braucht. Rechnerisch: Länge mal Breite mal Höhe des Wasserkerns - gleich Kubikdezimeter - gleich Kilo. Bei einem Softside im Schnitt ca. 250 Liter gleich Kilo pro Liegestätte auf ca. 2 Quadratmetern. Beim Hardside ca. 300.

Das entspricht pro QM ungefähr dem Gewicht von drei stillstehenden Erwachsenen. Machen Sie sich Gedanken, wenn Sie Gäste haben, die ihr Körpergewicht auch noch durch Bewegung in Schwungmasse wandeln? Das Wasserbett absorbiert dazu Schwungkräfte, etwa wie das Dotter im Ei.

Es gibt also keinen Grund zur Sorge beim Gewicht, aber auch nicht in Sachen Platzen, oder Seekrankheit. Platzen kann ein Wasserbett nicht, weil kein Druck drauf ist, und die Sicherheitswanne hält das Wasser selbst bei Messerstichen bei einander. Und Seekrank? Na ja, selbst das Baby im Arm der Mutter oder in der Wiege wird nicht seekrank sondern beruhigt und in den Schlaf geführt.

Gerichtsurteil: Wasserbett in Mietwohnung?

Gericht sprach ein Urteil aus für die Aufstellung von Wasserbetten gegen die Klage des Vermieters. Hier und da kam es gelegentlich zu Problemen zwischen Vermietern und Mietern in Sachen Aufstellung eines Wasserbettes. Bisher war kein ähnlicher Fall bekannt, der richterlich entschieden wurde. Dabei ist das Thema nicht ungewöhnlich für Neueinsteiger: Fragen wie Gewicht, ob der Vermieter gefragt werden muß, Versicherungstechnik etc...

In diesem Fall stand das Wasserbett bereits sechs Jahre in Gebrauch, bis der Vermieter zur Klage schritt. Im Vorfeld wandte sich der Wasserbettbesitzer an den westfälischen Hersteller Vontana, der sich zur Übernahme der Anwalts- und Gerichtskosten bereit erklärte, um endlich ein Exempel statuieren zu können. Das Urteil wurde am 23.12.1992 unter der Nr. 20 C 83/92 verkündet. Auszüge daraus:

Tatbestand: Die Klägerin hat vom Beklagten Abschaffung eines in der Mietwohnung aufgestellten Wasserbettes verlangt. Das Haus ist um die Jahrhundertwende erbaut worden und mit Holzbalkendecken versehen. Die Klägerin bringt vor: Bei einer Grundfläche von etwa 4,5 qm sei die sogenannte Verkehrslast mit etwa 278 kp pro qm anzusetzen. Eine derartige Verkehrslast könnten nur moderne Stahlbetondecken dauerhaft aushalten, die dafür ausgelegt seien. Decken in Altbauten - so auch hier - seien deutlich geringer ausgelegt. Die Klägerin hatte die Anträge angekündigt, den Beklagten zu verurteilen, es künftig zu unterlassen, ein Wasserbett aufzustellen, hilfsweise festzustellen, daß der Beklagte verpflichtet sei, auf eigene Kosten eine Risikoversicherung zugunsten der Klägerin abzuschließen, die die besonderen Risiken der Aufstellung eines Wasserbettes abdecke. Die Klage wurde abgewiesen die Klägerin hat die Kosten des Rechtsstreites zu tragen, das Urteil ist vollstreckbar.

Entscheidungsgründe: Die Klägerin hatte eine Entfernung des Wasserbettes aus der gemieteten Wohnung nicht verlangen können. Es ist nicht ersichtlich, daß die Aufstellung eines Wasserbettes nicht vertragsgemäß war. Dabei kann es dahingestellt bleiben, ob im konkreten Fall eine Verkehrslast von 278 kp pro qm oder nur bis zu 230 kp pro qm erreicht wurde, denn jedenfalls bedeutet die konstruktive Auslegung einer Decke auf eine derartige Last, daß jeder einzelne qm der gesamten Deckenfläche mit einer Last von 275 kp beaufschlagt werden müßte, um an die Grenzen der Tragfähigkeit zu kommen. Bei einer angenommenen Fläche von etwa 16 qm wären das also 4.400 kp. Dem gegenüber wäre die von der Klägerin behauptete Last des Wasserbettes 278 x 4,6 qm, also knapp 1.300 kp, ebenfalls auf die gesamte Fläche der Decke zu verteilen was bei einer angenommenen Fläche von 12 oder 13 qm ca. 100 kp pro qm bedeuten würde. Damit wäre noch ein ausreichender Spielraum für weitere Lasten durch Möbelstücke und Personen gegeben.

Etwas anderes folgt auch nicht daraus, daß das Bett über Jahr und Tag an derselben Stelle gestanden hat. Wenn die Decke überlastet gewesen wäre, dann hätten sich in dem Zeitraum seit der Aufstellung im Jahre 1986 bereits bauliche Veränderungen zeigen müssen. Nebenentscheidungen folgen aus §§ 91I, 70B Nr. 11,713 ZPO.

Baustatische Untersuchung

Es wird hier das größte Bett zugrunde gelegt. Gewichte: Wasser: 2,13 x 1,83 x 0,23 x 10,0 = 897 KP (Kilopond ist gleich Kilogramm); Rahmen: 0,40 x 7,92 x 02,02 x 6,0 = 38KP Hülle: 15 KP; 2 Personen: Vollschlank= 180KP; Zusammen: 1130KP. Dieses Bett bedeckt eine Fläche von (2,13 + 0,04) x (1,83 + 0,04) = 4,06qm. Ein normales Wohnhaus ist mit einer Verkehrslast von 150 KP/qm gerechnet, die meisten Häuser noch zusätzlich mit einer durchgehenden Flächenlast für das Aufstellen von leichten Raumtrennwänden in Höhe von 125 KP/qm beaufschlagt, d.h., die Verkehrslast ist mit 150 + 125 = 275 KP/qm gerechnet.

Sollte man in so einem Gebäude wohnen, kann man hier das Lesen einstellen und sich beruhigt auf das Wasserbett legen, denn Gewicht geteilt durch Fläche 1130: 4,06 = 278 KP/qm entspricht fast genau der berechneten Bodenbelastung. Sollte man wegen der 3kg Überbelastung (278_275) Sorgen haben oder ist man sich nicht sicher, ob der Trennwandzuschlag bei der damaligen Berechnung berücksichtigt wurde, muß man weiterlesen. In der DIN 1055, Blatt 3, Absatz 5, steht sinngemäß: "Geräte wie Tresore, Nachtspeicherheizungen etc. (Wasserbetten gab es bei Einführung dieser DIN 1963 noch nicht), können die Decke mit 300 KP Belasten." Wenn jemand jetzt seine zulässigen Deckenlasten im Bettenbereich zusammenaddiert, kommt man auf 4,06 x 1,50 + 3,0 = 9,09 KN (909 KP).Bei weiteren Überlegungen muß man generell etwas über das Norm-Wesen beachten: Normen stellen immer eine allgemeine Richtlinie dar, die ohne nähere Ortskenntnisse oder Berücksichtigung besonderer Umstände eingesetzt werden kann. 

Im Falle des Wasserbettes (es steht in der Regel im Schlafzimmer) können wir berücksichtigen, daß das Bett an mindestens 3 Seiten einen Zugang von ca.50 cm Breite hat (zusammen ca.3,5 qm), der unbelastet bleibt und so die Decke entlastet, und daß die schweren Schlafzimmerschränke meistens an der Wand stehen und ihr Gewicht direkt ans Mauerwerk abgeben. Außerdem ist die Durchschnittslast eines Schlafzimmers meistens viel kleiner als rechnerisch zulässig. Ein 15 qm - Zimmer ist auf 15 x 150 = 2250 KP/qm gerechnet. Dies entspricht dem Gewicht von 2 größeren Mittelklasse-Autos.
Rolf Gartzmann, Bauingenieur, März 1985 

FAQs

 

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1. Füllmengeneinstellung
Der Schlafkomfort des Menschen in einem Wasserbett hängt in erster Linie von der fachmännischen Einstellung der Füllmenge ab. Denn nur, wenn die Wirbelsäule gerade liegt, treten keine Verspannungen auf. Beim Erstaufbau als frischer Wasserbettnutzer ist das meist schwer zu beurteilen. Probleme, die bei einem falsch befüllten Wasserkern auftreten, sind folgende:  

Der Hängematteneffekt
An der Stellung der Wirbelsäule ist zu erkennen, dass der Körper durchhängt, wie in einer Hängematte. Nach ein paar Nächten in diesem unterfüllten Wasserbett verspürt man Verspannungen im unteren Lendenwirbelbereich. Abhilfe: Wasser einfüllen.


"Hängematteneffekt"

 

Der Wasserberg
Im Gegensatz zur obigen Veranschaulichung wurde der Wasserkern übermäßig gefüllt. Daraus resultieren Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich. Die Wirbelsäule wird nach oben gebogen und vermehrter Druck herrscht auf den Schultern. Abhilfe: Wasser ablassen.

"Wasserberg"

 

Das richtig befüllte Bett
Die Wirbelsäule liegt in einer geraden Lage, der Rücken wird gleichmäßig auf der Gesamtfläche unterstützt. Dies ist auf der Seitenlage ablesbar an den Dornfortsätzen der Wirbelsäule, bzw. sollte der untere Lendenwirbelbereich eine gerade Linie mit der Oberfläche der Wassermatratze geben. Ein Garant für zufriedenstellenden und vitalisierenden Schlaf!

"Die richtige Lage"

2. Pflege des Oberbezuges
Pflegehinweise sind an den Oberbezügen befestigt. Aber wie sieht es aus, wenn es um mehr als nur die reine Wäsche geht? Generell sollte der Oberbezug drei bis vier Mal im Jahr gewaschen werden. Bei dem Teddy Allergiker-Flor ist zu beachten, das dieser bis 90° C kochbar ist, aber das jede Faser im gewissen Maße angreift. Daher ist eine Wäsche von 60° C empfohlen.

Darf ich bei der Wäsche einen Weichspüler verwenden?
Davon raten wir ab.
Weichspüler enthalten Silikone, die bei Bewegung über das Vinyl Geräusche (quietschen) verursachen können.

Welche Schleuderzahl darf ich einstellen?
Der Lamm- und Teddy Allergikerflor, ein hochfloriges Gewebe, sollte im niedrigsten Schleudergang geschleudert werden, um einer Knötchenbildung vorzubeugen. Die recht unempfindliche Baumwolle darf in höheren Umdrehungen geschleudert werden, trotzdem ist ratsam, nicht die höchste Schleuderzahl zu wählen.

Darf das Material in den Trockner?
Fast jeder Trockner hat das Schontrocknungsprogramm, bei welchem der Oberbezug maschinell getrocknet werden darf. Allerdings ist es ratsam, den Oberbezug geschützt in einen Bettdeckenbezug in den Trockner zu geben, damit die Zähne des Reißverschlusses nicht die heiße Trommel berühren und sich ggf. verformen.

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3. Die Rotalge
Feuchtigkeit, beispielsweise durch Schwitz- oder Kondenswasserbildung, entstanden durch zu kaltes oder zu warmes Befüllen, zu geringer Temperatureinstellung der Heizung (Empfehlung zwischen 27° C und 31° C), Restwasser durch unsachgemäßen Füllvorgang oder nicht ausreichendem Lüften des Bettes. Rotalgen werden nur bei hochwertigem, nicht durchgefärbtem Vinyl sichtbar, also ein natürlich hervorgerufenes Qualitätsmerkmal für die hohe Materialreinheit der TASSO-Wasserbetten. Bei durchgefärbten Materialien (meist blau) bildet sich die Rotalge ebenfalls, kann nur nicht gesehen werden. Die Rotalge reduziert in keinem Fall die Lebenserwartung des Wasserbettes und ist gesundheitlich völlig unbedenklich!

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4. Das Bett lüften – wie lange und warum?
In Zusammenhang mit der Rotalge wurde es schon angesprochen: das Wasserbett muss gelüftet werden! Während der Nacht verliert der menschliche Körper, je nach Größe, Gewicht und Geschlecht, bis zu drei Liter Feuchtigkeit. Durch eine atmungsaktive Bettdecke wird die Feuchtigkeit an die Raumluft abtransportiert, doch wo der Körper aufliegt, wird der Abtransport blockiert. Deswegen soll das Wasserbett bis zu ca. 1 Stunde gelüftet werden, d. h. die Bettdecken herunternehmen, auch vom Fußbereich, weil Männer dort kräftig schwitzen. Beim Duosystem sollten die Bettdecken nicht in die Mitte des Bettes geschoben werden, da hier doch meist Temperaturunterschiede vorkommen und dies zu einer Bildung der Rotalgen beiträgt.

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5. Bettdecken – wie dick dürfen sie sein und welches Material?
Bei konventionellen Schläfern sind dicke Daunendecken auch heute noch gern gefragt. Kein Wunder, fehlt ihnen doch die wohltuende Wärme des Wassers, die den Körper schneller entspannen lässt. Die auf konventionellen Matratzen vom Körper produzierte, kostbare Wärme soll möglichst lange und möglichst gut gehalten werden. Schließlich möchte der Körper nach dem Bett-Aufwärm-Prozess auf Sparflamme schalten, sich entspannen und regenerieren.

Fortwährende Wärme steht bei den Wasserbetten für Regeneration pur und befreit von dicken, schweren Bettdecken. Atmungsaktive Materialien sorgen dafür, dass sich kein Brutkasten bildet, sondern ein wohltuendes Mikroklima den Schlafkomfort angenehm gestaltet.  Aus welchem Material die Bettdecke sein soll, richtet sich nach den individuellen Geschmäckern. Für Daunenliebhaber gibt es Kassettendecken mit eingelassenem Lochgewebe, und ob Naturhaar, Pflanzenfaser, Wildseidenfüllung, Synthetik oder Mikrofaser – die Bettdecken sollen gut isolieren und dennoch atmungsaktiv und luftdurchlässig sein. Aufgrund konstanter Wärmezuführung des Wassers ist keine Winter-, Sommer- oder Duo-Bettdecke vonnöten.

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